Ägypten wird neuer Gastgeber für den Afrika-Cup 2019
Der Afrikanische Fußballverband gab am achten Januar 2019 bekannt, dass Ägypten Kamerun als Gastgeberland ablöst.
Wie sich bereits in den letzten Monaten andeutete, hat der Afrikanische Fußballverband (CAF) Kamerun die Rechte als Gastgeber für den Afrika Cup 2019 entzogen. Der CAF zweifelte stark daran, dass der zentralafrikanische Staat in der Lage ist, die nötige Infrastrukur zur Austragung eines derartigen Großevents bereitzustellen. Auch sei es fraglich, ob oder inwiefern ausreichend für die Sicherheit der Spieler gesorgt werden könne. Eine detaillierte Analyse der Gründe findet sich in der aktuellen LoNam-Ausgabe.
Am achten Januar wurde nun Ägypten als Nachfolger bestimmt und setzte sich somit gegen Südafrika durch. Entgegen des Vorschlags der FIFA Marokko als Gastgeber zu ernennen, hatte sich der nordafrikanische Staat gar nicht erst beim Verband beworben.
Als Entschädigung für den Entzug der Austragungsrechte bot der Verband Kamerun die Austragungsrechte für 2021 an. Diese Nachricht traf bei den Vertreter*innen der Côte d’Ivoire auf Unverständnis, hatten sie doch bereits die Zusage für das Turnier im Jahr 2021 bekommen. Der ivorische Verband legte bereits Einspruch ein, um eine Verlegung des Afrika-Cups auf 2023 zu verhindern. Diese würde nämlich wiederum den für dieses Jahr geplanten Gastgeber Guinea beeinflussen. Der Afrikanische Fußballverband hat also einige Entscheidungen zu treffen. Es wird nicht leicht sein, alle Beteiligten zufrieden zu stellen.
Ronja Zoe Schultz