#BlackOutTuesday – The Show must be paused

#BlackOutTuesday – The Show must be paused

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Auf Twitter trendet der ominöse Hashtag bereits seit vergangener Nacht… Mit #BlackOutTuesday posten am heutigen Dienstag Prominente, Musiker*innen, Künstler*innen, Organisationen, Persönlichkeiten und sonstige Einfluss-Nehmende (Influencer*innen? Nicht nur…) ein schwarzes Bild und zeigen so ihre Solidarität mit den Demonstrant*innen, die längst nicht mehr nur auf US-amerikanischem Boden ihrer Bestürzung, Wut und ihrem Frust Gehör verschaffen.

Der gewaltsame Tod von George Floyd hat einen lange (viel zu lange?) unterdrückten Schmerz an die Oberfläche gespült. Dass dieser nun Raum einnimmt und Dinge ins Rollen bringt, ist nicht von allen erwünscht, doch eine unausweichliche, notwendige und auf lange Sicht vielleicht heilsame Folge von nicht nur diesem einen Fall, sondern unzähligen Gewaltakten, physischer und psychischer Art, die Floyds Tod nun mit ins öffentliche Bewusstsein zieht, sie sichtbar machte auf unseren Bildschirmen.

Genau deshalb zeigen die Bildschirme heute: Nichts.

Jamila Thomas und Brianna Agyemang, zwei Afro-amerikanische Frauen in Führungspositionen der Musikbranche, initiierten die außergewöhnliche Aktion. „Wir werden nicht mit unserer normalen Arbeit weitermachen ohne Respekt für die Leben von Schwarzen.“ So regten sie alle, die in der Musikbranche tätig sind und tagtäglich Content auf ihren Kanälen in Sozialen Medien, auf ihren Webseiten etc. posten und viel Aufmerksamkeit erlangen, dazu an, einen Tag lang nichts zu posten, die Bildschirme schwarz werden zu lassen, und so Solidarität zu zeigen zu George Floyd, allen Betroffenen von Rassismus und Ungleichheit und den Menschen, die im Namen dessen auf den Straßen sind. Manche haben ihre Profile sogar gänzlich leer geräumt. Nichts zu sehen. Und nicht nur die Musikbranche – viele, viele mehr schlossen sich der Aktion an, aus allen Bereichen der Gesellschaft in allen Regionen der Welt. Die Show darf eben nicht immer einfach weitergehen. Nein, „the show must be paused“.

Julia Bittermann

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