Ein Drohnen-Flughafen für Ruanda
Foster + Partners Architectures planen in Kooperation mit der dazugehörigen Foundation und der Polytechnischen Hochschule in Lausanne einen Drohnen-Flughafen (Droneports) in Ruanda. Die Drohnen sollen zukünftig wichtige medizinische Güter in abgelegene Teile des Landes befördern. Der medizinischen soll aber auch die kommerzielle Nutzung folgen.
Medikamente und Waren schnell von A nach B befördern, ohne abgelegene Regionen erst mit den üblichen Infrastrukturprogrammen zu erschließen? Das soll nun in Ruanda bald möglich sein. Laut Plänen des englischen Star-Architekten Norman Foster sollen bis 2020 erste sogenannte Droneports gebaut werden. Ab 2016 wird die erste Testphase beginnen.
Ruanda bietet sich als Pilotprojekt durch seine verhältnismäßig gute städtische Infrastruktur und den modernen IT-Sektor an. Zu Beginn sollen die Drohnen bis zu 10 Kilo schwere Transporte vornehmen können. Später werden größere Drohnen mit erhöhter Transportkapazität von bis zu 100 Kilogramm hinzukommen.
Bisher gab es noch keine Äußerungen von Seiten der ruandischen Regierung. Allerdings unterstützt die Regierung unter Präsident Paul Kagame seit Jahren Technologieentwicklungsprogramme. Ruandas Hauptstadt Kigali soll in Zukunft weiter als IT-Standort ausgebaut werden und so weiterhin für internationale Investoren und Konzerne interessant bleiben.
Thomas Beutler
Foto: Von janoazs, pixaby, CCO Public Domain