Kino-Premiere: Die Liebe in ungleichen Zeiten (Amil Shivji)
Kein Tipp fürs Wochenende, eher ein Highlight für den darauf folgenden Montag. Am 15. April feiert Amil Shivjis mehrfach ausgezeichneter Film „Die Liebe in ungleichen Zeiten“ seine Premiere in Berlin. Auch für Frankfurt, Köln, Hamburg und Leipzig gibt es Termine.
Worum geht es in dem Film:
Denge, ein rebellischer junger Mann, trifft eines Nachts auf Yasmin, eine junge indisch-sansibarische Frau, welche vor kurzem in eine Zwangsehe mit einem viel älteren Mann vermählt wurde. Diese Begegnung ist der Auslöser für eine Reihe von verpassten Gelegenheiten für die unglücklich Verliebten. Denge ist tief in den Unabhängigkeitskampf gegen die britische Herrschaft verstrickt und übersetzt und verteilt sowjetische Propaganda. Sie fühlt sich zu seinen Idealen hingezogen, während er sich in ihrer Nähe frei fühlt. Als Denge durch seine jugendlichen Leichtsinn hinter Gittern landet, ist es an Yasmin, Teil des großen Kampfes zu werden und den zu befreien, den sie liebt.
DIE LIEBE IN UNGLEICHEN ZEITEN ist ein vielfach ausgezeichnetes politisches Drama über Liebe, Widerstand und Freiheit, das in den letzten Jahren der britischen Kolonialzeit auf Sansibar spielt und auf dem preisgekrönten Swahili-Roman von Adam Shafi basiert.
Über den Regisseur:
Amil Shivji wurde in Tansania geboren und ist sowohl Filmemacher als auch Dozent an der Universität von Dar es Salaam. Er ist der neue Leiter des Zanzibar International Filmfestival. Mit seinen Bildern will er höhere Mächte herausfordern. Seine Arbeit betont die Stärken und die Kämpfe marginalisierter Gemeinschaften. Die von ihm geschriebenen und produzierten Kurzfilme, haben schon an Wettbewerben in Rotterdam und FESPACO teilgenommen und unter anderem den People’s Choice Award in Sansibar und den des besten Regisseur´s in Afrika gewonnen.
Was den Film besonders macht:
„Es wurde noch nie ein tansanischer Historienfilm produziert. Geschweige denn einer, der in Sansibar gedreht wurde – dies ist der Erste. Bilder von weißen Stränden und „Sultanspalästen“ überschwemmen unsere Bildschirme und werben für das heitere Reiseziel, das den Sansibari die Identität eines „Anderen“ aufzwingt. Der Tourismus verschlingt weiterhin die Menschen und erstickt die lokale Kultur. Unsere Bilder müssen Widerstand leisten.“ – Amil Shivji
Pressestimmen:
„Jede Sekunde des Films ist mit einer Sorgfalt und Zärtlichkeit gestaltet, die ihn zu einem phänomenalen Werk der visuellen Kunst macht.“
– Sinema Focus
Live dabei sein!
WANN
Montag, 15. April 2024 ab 19:00 Uhr, Filmstart um 20:00 Uhr
WO
KulturBrauerei Berlin, Saal 5
Weitere Informationen: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/Q7TT5
Der Eintritt ist frei!
alle Kinotermine ab dem 18. April: https://jip-film.de/die-liebe-in-ungleichen-zeiten
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen jip film & verleih, der Rosa Luxemburg Stiftung und dem Tanzania Network