Konferenz: über Mandatsverlängerungen und -kürzungen
In verschiedenen Ländern Afrikas ändern Staatspräsidenten die Verfassung, um länger an der Regierungsmacht zu bleiben. Wie reagiert Europa darauf? Konferenz mit Expert_innen aus Deutschland, Frankreich und Afrika zum Thema „Referendumswelle – Über Mandatsverlängerungen und Mandatsverkürzungen der afrikanischen Staatspräsidenten“ am Freitag, 1. April in Düsseldorf.
Die Manipulierung von Verfassungen ist in den Spähren einiger afrikanischer Länder wieder salonfähig geworden. Versprechen, sich strikt auf maximal zwei Mandate zu begrenzen, zerplatzen wie Seifenblasen. In dieser Veranstaltung wird offen über jene Politiker_innen gesprochen, die sich an der Macht verewigen wollen, aber genauso über die Entwicklungspolitik der EU und andere europäische Länder, die politische und wirtschaftliche Interessen an Afrika hegen – und schweigen statt lautstark zu warnen oder gar zu sanktionieren. Es wird über die Frage diskutiert, warum Länder wie der Iran oder Libyen hart bestraft werden, während der sogenannte Westen mit einigen afrikanischen Politiker_innen Schönwetterpolitik pflegt.
Doch damit nicht genug, denn die afrikanischen Politiker_innen, die eine couragierte Entwicklungspolitik betreiben, ohne sich von den sogenannten Industriemächten beeinflussen zu lassen, sollen auch benannt werden. Dies gilt auch für die Zivilgesellschaft, die in vielen afrikanischen Ländern nicht nur warnend den Finger hebt, sondern auch für mehr Rechte und Demokratie kämpft.
Als Experten sind geladen: Louis Magloire Keumayou (Journalist aus Kamerun), Ralph Sina (Leiter des WDR/NRD Hörfunkstudio Brüssel), Mamadou Sy Tounkara (Hochschullehrer aus Senegal) und Abdoulaye Tihe (Rechtsanwalt, Berater des UNHCR).
1. April, 17-20 Uhr
Stadtmuseum Düsseldorf, Ibach-Saal, Berger Allee 2, Düsseldorf