Mpox-Tests und Wahlen in Ghana
Marokko führt die ersten Mpox-Tests in Afrika durch
Die Afrikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (Africa CDC) meldeten bisher über 59.000 Mpox-Fälle und 1.164 Todesfälle in 20 afrikanischen Ländern in diesem Jahr. Die meisten Fälle traten in Burundi, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo auf.
Nach den Herausforderungen bei der Beschaffung von COVID-19-Tests versprach Afrika, weniger abhängig von Importen für medizinische Versorgung zu werden. Eine marokkanische Firma, Moldiag, hat begonnen, Mpox-Tests auf dem Kontinent zu produzieren. Die Firma, die aus der marokkanischen Forschungsstiftung MASCIR hervorgegangen ist, begann die Entwicklung nach der Erklärung des Mpox-Ausbruchs zur globalen Notlage durch die WHO im August. Moldiag-Produkte könnten aufgrund niedriger Preise bei den Tests (weniger als 5 US-Dollar pro Test) und der lokalen Produktion zur Lösung von Versorgungsengpässen beitragen.
Die marokkanische Firma hat seine Tests seit November durch die Africa CDC zugelassen und erwartet Bestellungen aus verschiedenen ostafrikanischen Ländern, darunter die Demokratische Republik Kongo, Burundi und Uganda. Moldiag wurde von der marokkanischen Non-Profit-Organisation MASCIR gegründet und nutzt Technologien zur Produktion von Tests, darunter COVID-19-Tests, die erfolgreich in Marokko und anderen afrikanischen Ländern verwendet wurden. Laut Moumem wird die Produktion von Mpox-Tests vor Ort dazu beitragen, die Pandemie schneller zu bekämpfen.
Mpox wird hauptsächlich durch Hautkontakt oder durch kontaminierte Kleidung und Bettwäsche übertragen. Es führt oft zu sichtbaren Hautläsionen, die dazu führen können, dass Betroffene den Kontakt zu anderen vermeiden.
Ghana feiert den Sieg des ehemaligen Präsidenten John Mahama
Ghana hat bei den Wahlen 2024 einen historischen Wandel erlebt: John Dramani Mahama kehrt als Präsident zurück, nachdem Vizepräsident Mahamudu Bawumia seine Niederlage eingeräumt hat. Mahama, der bereits von 2012 bis 2017 Präsident war, überzeugte die Wähler mit seinem Versprechen, die wirtschaftliche Krise zu bewältigen und die Bedürfnisse der Jugend in den Mittelpunkt seiner Regierung zu stellen. Die Herausforderungen durch eine steigende Lebenshaltungskosten-Krise und wirtschaftliche Unsicherheit prägten die Wahl, dennoch verlief der Wahlprozess friedlich. Die Partei von Mahama, der National Democratic Congress (NDC), sicherte sich zudem die Mehrheit im Parlament, was seiner neuen Regierung einen stabilen Rückenwind verschafft. Die Wahl wird als weiterer Schritt zur Konsolidierung der Demokratie in Westafrika betrachtet.
Ein weiterer historischer Moment ist die Wahl von Prof. Naana Jane Opoku-Agyemang zur ersten weiblichen Vizepräsidentin des Landes. Die prominente Akademikerin und ehemalige Bildungsministerin ist bekannt für ihre Arbeit zur Förderung von Bildung, sozialen Reformen und Geschlechtergleichheit. Ihre Ernennung symbolisiert einen wichtigen Fortschritt für die Frauenbewegung in Ghana und ganz Afrika, da sie die erste Frau ist, die für dieses Amt nominiert wurde. Viele Ghanaians sehen in ihrer Wahl ein starkes Zeichen für Inklusion und Hoffnung auf eine gerechtere Zukunft. Die Wahlresultate wurden landesweit von Anhängern der NDC und Frauenbewegungen gefeiert, die ihre Wahl als einen bedeutenden Schritt zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Stärkung der sozialen Gerechtigkeit in der Politik werten.
Alexandra Enciu