Schwarze Adler
Im Fußball hat sich über die Jahre wenig verändert – immer wieder trifft man auf Menschen, die sich durch ihre Herkunft oder Hautfarbe definieren. HSV-Trainer Daniel Thioune, der selbst als Spieler oft rassistische Angriffe erlebte, brachte es kürzlich auf den Punkt: Oft ist es die Hautfarbe, auf die stolz gemacht wird. Ein Beispiel für solchen Rassismus zeigte sich 2020, als Jordan Torunarigha im DFB-Pokal mit Affenlauten provoziert wurde.
In seiner Dokumentation „Schwarze Adler“ beleuchtet Torsten Körner den Rassismus gegenüber schwarzen Fußballern. Die Dokumentation lässt betroffene Spieler wie Erwin Kostedde, Tony Baffoe oder Jean-Manuel Mbom zu Wort kommen, die von ihren Erfahrungen im deutschen Fußball berichten. Körner kombiniert persönliche Geschichten mit Archivmaterial, das die Geschichte des Rassismus im Fußball und der Gesellschaft zeigt, etwa aus der NS-Zeit bis hin zu aktuellen Vorfällen.
Der Film verdeutlicht, dass rassistische Vorfälle immer noch stattfinden und oft übersehen werden. Trotz der fortwährenden Herausforderungen haben viele Spieler, wie Baffoe und Guy Acolatse, einen humorvollen Umgang mit Rassismus entwickelt. „Schwarze Adler“ fordert dazu auf, dieses Problem endlich anzugehen und aufzuklären.
Hier kann der Film gesehen werden.