Singen für das Recht auf sauberes Wasser

Singen für das Recht auf sauberes Wasser

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Ein Konzert zum Mitsingen: Hoffnungszeichen e.V. lädt zum Auftakt eines Themenmonats ein. Mit dem Song "Black Tide", der die Verschmutzung des Trinkwassers im Südsudan durch korrupte und mächtige Ölförderer anprangert, soll dazu aufgerufen werden, weltweit für das Recht auf eine gesunde Umwelt und gerechte Ressourcenverteilung einzustehen.

Wir alle sind eingeladen mitzusingen für bessere Lebensumstände auf der ganzen Welt. (c) Hoffnungszeichen Sign of Hope e.V.

Am 30. September um 20 Uhr werden die renommierte Sängerin Jocelyn B. Smith und der Choir of Redemption sowie andere Musikgruppen in der Berliner Gedächtniskirche am Hardenbergplatz ein Konzert um das Lied “Black Tide” aufführen. Das Lied, das aus dem Kampf der Südsudanesen um ihre Rettung vor der „schwarzen Flut“ der Ölvergiftung geboren wurde, ist im Begriff, eine Hymne für das Menschenrecht auf sauberes Wasser, auf eine gesunde Umwelt und eine sozial gerechte Welt zu werden. Die Förderung des Öls im Südsudan führt bis heute zu Korruption und Umweltverschmutzung weltweit unvergleichbaren Ausmaßes.

Die bekannte Jazz- und Opernsängerin Jocelyn, die das Singalong in der Gedächtniskirche begleitet, wurde bereits im vergangenen Jahr für ihr musikalisches und soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. (c) Jocalyn B. Smith
Die bekannte Jazz- und Opernsängerin Jocelyn, die das Singalong in der Gedächtniskirche begleitet, wurde bereits im vergangenen Jahr für ihr musikalisches und soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. (c) Jocalyn B. Smith

Das Video zu dem Song, der von Sebastian Oswald komponiert wurde, wurde 2019 eindrucksvoll von einem Kollektiv südsudanesischer Künstler inszeniert. Sie nennen sich „Anataban“ – was im Arabischen bedeutet: „Ich bin es leid!“. Denn genauso fühlen die Künstler: Sie haben genug von Krieg, Vergewaltigung, Kämpfen und Hunger, die ihr Land zerstören. Das Video des Liedes „Black tide“ der Gruppe AnaTaban finden Sie hier.

Der Text zu „Black Tide“ stammt von Terry Swartzberg, der in Deutschland vor allem durch seine Stolpersteine-Bewegung bekannt ist, mit der er das Gedenken an die Holocaust-Opfer bewahrt. Geboren in New York und beheimatet in München, setzt sich Terry als „ethicalcampaigner“ für verschiedene bedeutende Themen unserer Zeit ein. Für eine saubere Umwelt und sauberes Wasser in Afrika kämpft er mit Hoffnungszeichen e.V., den Organisator*innen des Konzerts. Umweltschutz weltweit fördert er mit seinem Einsatz für die Vereinten Nationen, und auch ökologisch nachhaltiges Wirtschaften in der Finanzindustrie ist Terry wichtig. Hier ist er für ver.de, einen ökologischen Finanzdienstleister, tätig.

Die Organisator*innen des Konzerts gehören dem Verein Hoffnungszeichen Sign of Hope e.V. an. Hoffnungszeichen ist eine überkonfessionelle Menschenrechts- und Hilfsorganisation mit Sitz in Konstanz am Bodensee. Der Verein leistet seit über 35 Jahren humanitäre Hilfe in Form von Katastrophen- und Nothilfe und engagiert sich in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte. Im Fokus steht für sie das zentrale Ostafrika. Im Jahr 2008 wurde Hoffnungszeichen, durch die von ihnen unterstützen Kliniken im Südsudan, auf eine der weltweit größten Menschenrechts- und Umweltskandale überhaupt aufmerksam: Die Vergiftung des südsudanesischen Grundwassers durch Ölkonzerne.

Hoffnungszeichen e.V. lädt alle ein: „Singt mit uns für das Menschenrecht auf sauberes Wasser im Südsudan, in Afrika und auf der Welt! Singt mit uns für ein Ende der Vergiftung unseres Wassers, unserer Politik und unseres Lebens durch die Ölkonzerne! Singt mit uns für eine Welt, in der Ressourcen und Chancen gerecht verteilt sind!“

Das „Black Tide“-Sing Along für sauberes Wasser bildet den Auftakt zueinem Themenmonat mit einer Ausstellung und vielen weiteren Aktivitäten rund um das globale Thema Wasser.