Stars der afrikanischen Musik live in Berlin
Der Mai in Berlin – das ist auch die Zeit für das mittlerweile schon traditionsreiche Kreuzberger X Jazz Festival. Der Jazzbegriff wird hier großzügig ausgelegt, und darum sind auch in diesem Jahr wieder hochkarätige Künstler*innen aus Afrika mit von der Partie. Daher können wir den Fans afrikanischer – vor allem westafrikanischer – Musik den kommenden Samstag (11. Mai) ans Herz legen.
Um 17.00 beginnt es im Festsaal Kreuzberg (Am Flutgraben 2, 12435 Berlin) mit einem Weltmusik-DJ-Set der griechischen Wahlberlinerin Dimitra Zina, die auch als Moderatorin durch den Abend führen wird. Um 17.30 wird eine der zur Zeit erfolgreichsten afrikanischen Musikerinnen die Bühne betreten: Manou Gallo aus Côte d’Ivoire. Die Bassistin und Sänger wird dann ihr aktuelles und hochgelobtes Album Afro Bass Fusion mit seinem Mix aus Makossa, Kongo-Rumba, Afrobeat, Soul, Salsa, Jazz, Funk und HipHop live präsentieren.
Nach einem weitere DJ-Set ist es dann um 19.30 Zeit für die kosmopolitische Londoner Gruppe Nubiyan Twist. Die 2011 in Leeds gegründete Band spielt Afrobeat und Highlife mit Einsprengseln aus Jazz, Dub, Soul, Funk und Reggae. Sogar mit Giganten der afrikanischen Musik wie der nigerianischen Schlagzeuglegende Tony Allen und dem Vater des Ethio-Jazz, Mulatu Astatke, hat Nubiyan Twist schon gearbeitet.
Den krönenden Abschluss wird dann ab 21.30 der Auftritt von einer der legendärsten Bands ganz Afrikas bilden. Das Orchestra Baobab wurde 1970 in der senegalesischen Hauptstadt Dakar gegründet und war mit seiner Mixtur aus traditionellen Klängen und der in ganz Westafrika populären kubanischen Musik jahrelang erfolgreich. Seit alle Gründungsmitglieder verstorben sind, leitet der langjährige Saxofonist Thierno Koité die Band, die über ein halbes Jahrhundert an afrikanischer Musikgeschichte verkörpert.
Wolfgang König