„Stories of our Lives“ – Gewinner des Teddy-Awards

„Stories of our Lives“ – Gewinner des Teddy-Awards

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Viele Filme konkurrierten um den Teddy-Award 2015. Nun steht es fest: Der Episodenfilm “Stories of our Lives” von Jim Chuchu aus Kenia gehört zu den Gewinnern des queeren Filmpreises.

Foto: Day Three, 2009. Colour study, Curzon Soho von anthony lui/ flickr, CC BY-SA 2.0

Als „mutiges und schönes Filmschaffen, basierend auf wahren Geschichten, die unweigerlich jeden von uns berühren“ lobte die Jury des Teddy-Awards das kenianische Werk „Stories of our Lives“. Der Episodenfilm von Jim Chuchu wurde vergangenen Freitag (13. Februar) mit dem Jury Award ausgezeichnet. Zurecht, denn mehrere Monate lang zog der Regisseur gemeinsam mit seinem Kunst-Kollektiv NEST durch Kenia, um Geschichten von LGBTI-Menschen (Lesbian, Gay, Bisexual, Transexual, Intersexed) zu sammeln. So versuchte er, die gegenwärtige Situation von sexuell marginalisierten Jugendlichen in dem homophob geprägten Land nachzuzeichnen.

Chuchu erzählt in poetischen Schwarzweißbildern das Leben von kenianischen Jugendlichen, die aufgrund ihrer homosexuellen Neigung in Angst leben und sich ständig fragen müssen: Ist es am besten, sich zu verstecken, zu resignieren, zu flüchten oder zu bleiben und offen für sexuelle Freiheit und Vielfalt zu kämpfen? Dabei greift Chuchu Themen wie Selbstbestimmung und Selbstfindung, Zwangsheterosexualisierung und Akzeptanz auf, die eines gemeinsam haben: Dem Zwang zu unterliegen, seine Gefühle nicht öffentlich zeigen zu können. In Kenia wurde die Veröffentlichung des Films verboten. Trotz allem oder gerade deshalb möchten Jim Chuchu und sein Kunst-Kollektiv NEST nicht aufgeben und weiter für die Anerkennung von LGBTI-Menschen kämpfen.

Mehr Informationen zum Teddy-Award gibts auch in diesem Artikel:
http://www.lonam.de/filme-aus-marokko-und-kenia-im-rennen-um-teddy-award-2015/

Hao Nguyen

Foto: Day Three, 2009. Colour study, Curzon Soho von anthony lui/ flickr, CC BY-SA 2.0

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