Südafrikanische Goldminenarbeiter verklagen Industrieriesen "Anglo American"
Die ehemaligen Mitarbeiter fordern einen Schadensersatz in Millionenhöhe. Der Konzern "Anglo American" sagte indes, dass sie sich in keinem Fall strafbar gemacht hätten und weisen die Schadensersatzforderungen zurück. "Anglo American" verwies dabei auf ähnliche Klagen, die am Obersten Gerichtshof in Südafrika vorgetragen wurden und berufen sich darauf, "dass diese Gold-Konzerne, welche die Bergarbeiter angestellt haben verantwortlich für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter sind und die nötigen Schritte tätigen sollten, um diese zu schützen".
450 der Ex-Mitarbeiter leiden an Silikose (Staublunge), einer unheilbaren Lungenkrankheit, die durch den hohen Staubgehalt in der Mine verursacht wird, sagte Leigh Day & Co, die vertretende Anwaltskanzlei aus London. Zudem "führen die schwarzen Bergarbeiter die Jobs durch, die die größte Staubbelastung aufweisen", so Leigh Day & Co. weiter. " Vorbeugende Maßnahmen wie Atemschutzgeräte oder Vor-Ort-Duschen, wie sie den weißen Bergarbeitern zur Verfügung stünden, hätte es für die Ankläger nicht gegeben, heißt es in einem Statement der Kanzlei.
In der Vergangenheit vertrat Leigh Day & Co diverse Anklagen dieser Art in Afrika und erzielte dabei häufig rentable finanzielle Entschädigungen für ihre Mandanten.
G.S. 21.09.2011