Wettskandal erschüttert Fußball in Simbabwe
Spieler des Nationalteams in Simbabwe, inklusive des Kapitäns Method Mwanjali, unterrichteten den simbabwischen Fußballverband (ZIFA) über die Geschehnisse. Auf einer Asien Tour 2009 sollen die Spieler demnach Geld angenommen haben, damit sie ihre Spiele absichtlich verlieren. Nach dem Bekanntwerden des Wettskandals leitete die FIFA umgehend Ermittlungen ein. Der Fußballweltverband wird seine Anti-Korruptions-Verantwortlichen zeitnah nach Simbabwe senden, um den Vorfall gemeinsam mit Offiziellen der ZIFA und der Polizei aufzuarbeiten.
Blatter betonte jedoch, dass „man auf der ersten Instanz noch nicht agieren könne, denn man muss den verantwortlichen Gerichten der jeweiligen Staaten das Handeln überlassen. Und wenn diese Leute dann für schuldig befunden werden, dann werden wir sie für ein Leben lang verbannen.“ Nachdem es innerhalb der letzten Jahre immer wieder große Skandale um die Verschiebung von Spielen gab, wie z.B. in Deutschland oder Italien, scheint Blatter nun einen anderen Ton anzuschlagen: „Sie werden nie wieder zum Fußball zurückkehren – Offizielle oder Spieler sein, sie werden ihr Leben lang verbannt.“
Laut Zeugenaussagen einiger Spieler zieht der Manipulationsskandal noch weitere Kreise. So werden Offizielle des simbabwischen Fußballverbands (ZIFA) beschuldigt, mit dem aus Singapore stammenden Wettenschieber Wilson Raj Perumal zusammengearbeitet zu haben, um Spiele gegen Syrien und Thailand zu manipulieren. Weitere Vorwürfe stehen im Raum und sollen in den nächsten Tagen geprüft werden. Erhärten sich die Vorwürfe gegen den simbabwischen Fußballverband, steht der FIFA die nächste Debatte ins Haus. Denn nach den europäischen Manipulationen wurden verstärkt Sicherungssysteme installiert, die scheinbar nicht so reibungslos funktionieren wie angenommen.
G.S. 05.07.2011